Ja, so etwas gibt es!
Aber hier hat nicht etwa die Verwaltung geschlafen, der Bürgermeister etwas geklüngelt und die Gemeindevertretung etwas abgenickt.
NEIN! So war es nicht!
Was ist passiert?
Auf einer privaten Fläche im OT Ahrensfelde (Lindenberger Str.) hat die Berliner Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE begonnen, ein Biotop als Ausgleichsmaßnahmen zu errichten. Auf ca. 5,5 ha soll ein Biotop für Zauneidechsen, Kröten und Vögel entstehen und 25 Jahre gepflegt werden. Im Flächennutzungsplan ist diese Fläche jedoch als Ackerfläche ausgewiesen.
Warum tut die HOWOGE das?
In Berlin baut die HOWOGE ca. 800 Wohnungen und hierfür müssen ökologische Ausgleichsmaßnahmen erbracht werden.
Ja, solche Ausgleichsmaßnahmen können auch in anderen Bundesländern erbracht werden.
Dafür wurde von der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Verein „Regionalpark Barnimer Feldmark“ e.V. ein Flächenpool erarbeitet, in dem infrage kommende Flächen aufgelistet sind. Ausgleichsmaßnahmen könnten dann nach Abstimmung mit der Gemeinde auf diesen Flächen umgesetzt werden.
Die Gemeinde Ahrensfelde hat in solchen Fällen die kommunale Planungshoheit und muss als betroffene Kommune angehört werden.
Die Gemeinde Ahrensfelde wurde von der HOWOGE nicht gefragt und so wurden von der Gemeinde die begonnenen Arbeiten für das Biotop als illegal wahrgenommen.
Deshalb wurden die Arbeiten derzeit unterbrochen und zwischen den Beteiligten finden weitere Absprachen statt.
Gut, dass die Verwaltung und der Bürgermeister hier „STOP“ gesagt haben und den Sachverhalt zunächst klären wird. Die Gemeindevertretung wird sich zu diesem Vorgang ebenfalls positionieren.